Eisenbahn
von
Smyrna
bis
Baladschik,
99km,
in
3½
St.;
von
da
Zweigbahn
bis
Sokia,
22km,
in
1
St.
Fahrpreis
von
Smyrna
bis
Morali
I.
Kl.
49
Pi.
Gold,
III.
Kl.
33
Pi.,
hin
u.
zurück
74
Pi.,
50
Pi.;
bis
Sokia
57
Pi.,
38
Pi.,
hin
u.
zurück
86
Pi.,
57
Pi.;
von
Morali
bis
Sokia
8
Pi.,
5
Pi.,
hin
u.
zurück
12
Pi.,
8
Pi.
Gold.
Der
Besuch
von
Magnesia
am
Mäander
ist
nur
Archäologen
pfehlen:
man
fährt
im
Anschluß
an
den
Zug
von
Smyrna
bis
Morali
und
geht
in
10
Minuten
zu
den
Ruinen.
Abends
muß
man
nach
Baladschik
zurückgehen
(40
Minuten)
oder
reiten,
da
kein
Abendzug
nach
Sokia
fährt.
Bequemer
ist
der
Besuch
auf
dem
Rückweg
von
Priene
auszuführen.
Man
verläßt
mit
dem
Frühzug
Sokia,
besucht
von
Morali
aus
mit
Führer
und
fährt
mit
dem
Mittagszug
von
derselben
Station
weiter.
Von
Smyrna
bis
(99km)
Baladschik
s.
S.
212.
Die
Zweigbahn
überschreitet
das
Bett
des
Derwend
Tschai
(Naiblii
Tschai;
im
Alter-
tum
Lethäos)
und
durchquert
die
Ruinen
von
Magnesia;
l.
jenseit
des
Flusses
das
Dorf
Tekké;
es
wird
von
Tscherkessen
nach
dem
russisch-türkischen
R.
der
Gümüsch
Dag,
der
alte
Thorax
(510m).
6km Morali, Station für Magnesia.
In
uralter
Zeit
saß
in
dieser
Gegend
der
Stamm
deren
Herkunft
und
Art
später
viel
gefabelt
wurde.
Gyges,
König
Lydin
(S.
240),
nahm
die
Ansiedelung;
bald
darauf,
im
Jahre
625
v.
Chr.
wurde
sie
von
dem
nordischen
Milesiern
jedenfalls
dort,
wo
der
Lethäos
sich
in
den
Mäander
ergoß
und
war
früher
und
länger
als
die
Küstenstädte
persisch
von
Samos
(S.
256)
ans
Kreuz
geschlagen.
Themistokles
erhielt
um
460
von
Artaxerxes
den
Ort
mit
Myūs
(S.
223)
und
Lampsakos
(S.
187)
zum
Geschenk
und
prägte
Münzen,
von
denen
wenige
Exemplare
erhalten
sind.
Nach
seinem
Tode
wurde
ihm
auf
dem
Markte
ein
Denkmal
gesetzt.
Der
phry-
gischen
spartanische
folge
der
Überschwemmungen
ungesunde
Stadt
zu
verlassen
und
sich
etwa
eine
Stunde
flußaufwärts
am
Fuß
des
Thorax
bei
einem
Orte
Leukophrys
anzusiedeln.
Dort
lag
ein
Heiligtum
der
Artemis,
die
nunmehr
die
Stadt-
göttin
wurde.
Von
dem
alten
Ort
und
Heiligtum
ist
keine
Spur
geblieben.
Die
Neugründung,
deren
Straßen
genau
nach
den
Himmelsrichtungen
orientiert
wurden,
blieb
zwischen
Ephesos
und
Milet
lange
ohne
Bedeutung.
Die
Freiheit
erhielt
sie
nicht
durch
Alexander,
da
sie
keine
alte
Freistadt
war,
sondern
erst
durch
die
Seleukiden
In
der
zweiten
Hälfte
des
III.
Jahrh.
v.
Chr.
war
sie
zeitweise
im
Besitz
der
Ptolemäer
von
den
kleinasiatischen
die
Tore
und
wies
seine
Angriffe
tapfer
zurück.
Daher
war
sie
seit
Sulla
(84
vor
Chr.)
frei
und
Freundin
Roms.
Unter
Gordian
nennt
sie
sich
auf
einer
Münze
die
siebente
Stadt
Asiens.
Dann
war
sie
Bischofsitz
und
teilte
später
die
Schicksale
von
Tralleis.
Die
Lage
von
Magnesia
ist
erst
im
Anfange
des
XIX.
Jahrh.
richtig
erkannt
worden.
Der
Lethäos
hatte
den
größten
Teil
des
Stadtgebiets
mit
Sand-
und
Schlammmassen
von
2-6m
Höhe
bedeckt,
so
daß
die
Ruinen
in
einem
Sumpfe
lagen.
Eine
französische
der
Vollendung
abbrechen
(1842/43).
Nach
längeren
Entwässerungsarbeiten
hat
eine
Grabung
unter
Leitung
Humann’s*)
mehr
Erfolg
gehab [gehabt]
(1890/93).
Viele
Fundstücke
haben
im
Pergamon-Museum
zu
Berlin
Aufstellung
ge-
*)
Magnesia
am
Mäander.
Bericht
über
die
Ausgrabungen
1891-93.
Von
Carl
Humann.
Berlin
1904
(35
M).